Temperaturüberwachung bei Wärmeerzeugern - Blockheizkraftwerk (BHKW) Typ Jenbacher 500 kW el. Leistung
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) wie das Jenbacher mit einer Leistung von 500 kW ist ideal für die gleichzeitige Erzeugung von Wärme und Strom, was es zu einer effizienten Lösung für die dezentrale Energieversorgung macht. Die Einhaltung spezifischer Temperaturwerte ist bei einem solchen System unerlässlich, um die Effizienz zu maximieren und den Verschleiß zu minimieren. Im Folgenden erfahren Sie, warum die Temperaturüberwachung entscheidend ist und welche Risiken auftreten, wenn die Zieltemperaturen nicht eingehalten werden.
1. Motor-Temperatur: 86°C
Der Motor des Jenbacher BHKWs erreicht im Betrieb eine Temperatur von etwa 86°C. Wird diese Temperatur überschritten, können sich die Bauteile verformen oder sogar dauerhaft beschädigt werden. Ein überhitzter Motor verliert an Wirkungsgrad, was zu einem höheren Energieverbrauch und möglicherweise zu teuren Reparaturen führt. Ein zu niedriger Temperaturbereich wiederum kann ineffizienten Betrieb verursachen, da der Motor die notwendige Betriebstemperatur nicht erreicht und unterkühlt arbeitet.
2. Tischkühler-Temperatur: 76°C
Der Tischkühler ist darauf ausgelegt, überschüssige Wärme abzuführen und das System bei einer optimalen Betriebstemperatur zu halten. Liegt die Temperatur über den vorgesehenen 76°C, kann dies zu einer unzureichenden Wärmeabfuhr führen, was die Bauteile anfälliger für Hitzeschäden macht. Eine zu niedrige Temperatur könnte hingegen auf eine Überkühlung hinweisen, was den Wärmeübertragungsprozess ineffizient macht und den Gesamtwirkungsgrad des BHKWs verringert.
3. Plattenwärmetauscher: 83°C und 89°C (Eintritt & Austritt)
Die Plattenwärmetauscher im System arbeiten bei unterschiedlichen Temperaturen (83°C und 89°C) und sind dafür zuständig, die Wärme effizient zwischen den Medien zu übertragen. Wenn die Temperaturwerte nicht im optimalen Bereich bleiben, kann dies zu einer reduzierten Wärmeübertragung führen, was sich negativ auf die Heizleistung des gesamten Systems auswirkt. Überschreiten die Temperaturen das zulässige Maß, droht eine Überlastung und mögliche Schäden am Material der Wärmetauscher.
4. Abgaswärmetauscher: 92°C
Der Abgaswärmetauscher, der eine Zieltemperatur von 92°C aufweist, ist besonders anfällig für thermische Belastungen. Eine Überschreitung dieser Temperatur kann nicht nur zu Effizienzverlusten führen, sondern auch die Struktur des Abgaswärmetauschers beeinträchtigen. Dies erhöht das Risiko von Leckagen und Korrosion, was die Umweltbelastung verstärken und die Betriebskosten erhöhen kann. Zu niedrige Temperaturen hingegen führen zu einem Energieverlust, da die Abwärme nicht vollständig genutzt wird.
5. Durchflussmenge: 25 m³/h
Die Temperaturregulation hängt stark von einer konstanten Durchflussrate von 25 m³/h ab. Schwankungen in der Durchflussmenge können ungleichmäßige Temperaturen zur Folge haben, die wiederum die Effizienz und Stabilität des Systems beeinträchtigen. Eine zu niedrige Durchflussrate führt zu Überhitzung, während eine zu hohe Rate die Erwärmung erschwert und Energie verschwendet.
Warum die Temperaturüberwachung entscheidend ist
Die Temperaturüberwachung im BHKW-Betrieb ist aus mehreren Gründen von zentraler Bedeutung:
Effizienz und Leistungserhalt: Ein System, das konstant bei optimalen Temperaturen arbeitet, erreicht eine höhere Effizienz und produziert zuverlässiger die gewünschte Wärme- und Stromleistung.
Vermeidung von Schäden: Zu hohe Temperaturen führen zu Materialdegradation, Verformung und erhöhtem Verschleiß. Eine Überhitzung kann besonders bei Motor- und Abgaswärmetauschern schwerwiegende mechanische Probleme verursachen.
Erhöhung der Lebensdauer: Die regelmäßige Temperaturüberwachung schützt die Komponenten vor frühzeitigem Verschleiß, verlängert die Lebensdauer und reduziert die Kosten für Reparaturen und Ersatzteile.
Sicherheit und Umweltaspekte: Übertemperaturen in einem Wärmeerzeuger erhöhen das Risiko von Leckagen, Brandgefahr und Emissionsproblemen. Eine kontrollierte Abgaswärme ist entscheidend, um die Umweltbelastung zu minimieren und Sicherheitsstandards einzuhalten.
Wie Stromfee das Monitoring unterstützt
Stromfee ist ein intelligentes Monitoring-System, das speziell für BHKWs wie das Jenbacher entwickelt wurde und Betreibern hilft, die wichtigsten Temperatur- und Durchflusswerte in Echtzeit zu überwachen. Hier sind die Hauptvorteile des Einsatzes von Stromfee:
Echtzeit-Überwachung und Alarme: Stromfee verfolgt kontinuierlich die Temperaturwerte und Durchflussraten und löst sofort Alarm aus, wenn ein kritischer Wert über- oder unterschritten wird. Dies ermöglicht eine schnelle Reaktion, bevor ernste Schäden entstehen.
Automatisierte Datenanalyse: Stromfee erfasst Betriebsdaten und analysiert diese laufend. Dies hilft, Ineffizienzen zu identifizieren und optimiert die Betriebsparameter, um den Energieverbrauch zu senken und die Auslastung des BHKWs zu verbessern.
Vorhersagbare Wartung und Schadensprävention: Durch die Daten, die Stromfee über längere Zeit sammelt, lassen sich Abnutzungsmuster und Schwachstellen frühzeitig erkennen. Betreiber können Wartungsmaßnahmen planen, bevor es zu Ausfällen kommt, was die Instandhaltungskosten erheblich senkt.
Langfristige Effizienzoptimierung: Stromfee nutzt die Daten, um die Effizienz des Wärmeaustauschs zu maximieren. Dies reduziert die Brennstoffkosten, verbessert die Energienutzung und senkt Emissionen – ein Vorteil für die Umwelt und das Budget.
Fazit: Stromfee als Schlüssel zur Effizienz und Sicherheit
Mit Stromfee an Ihrer Seite erhalten Sie eine umfassende Kontrolle über die Temperaturkennzahlen und Durchflussraten Ihres BHKWs vom Typ Jenbacher 500 kW. Das Monitoring-System stellt sicher, dass die Anlage jederzeit im optimalen Bereich arbeitet und schützt gleichzeitig vor Überhitzung, Effizienzverlust und möglichen Schäden. Durch die Unterstützung von Stromfee profitieren Betreiber nicht nur von einer gesteigerten Effizienz und verlängerten Lebensdauer, sondern auch von einer sichereren und umweltfreundlicheren Betriebsweise.
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