Virtuelle Messpunkte in PV-Systemen: Die gefährliche Wahrheit über ihre Installation
Aktualisiert: 5. März
Probleme bei der Installation von PV-Systemen
In diesem Blogbeitrag geht es um ein Problem, das bei der Installation eines 1000 kW Peak PV-Systems auftreten kann.
Das Problem der Stromverbrauchsberechnung
In unserer modernen Welt ist der Stromverbrauch ein wichtiger Aspekt, den Netzbetreiber und Energieversorger berücksichtigen müssen. Bei der Installation eines Transformators und der Bereitstellung elektrischer Energie spielt die genaue Berechnung des Stromverbrauchs eine entscheidende Rolle. Dieser Artikel untersucht das Problem der Stromverbrauchsberechnung und welche Faktoren dabei berücksichtigt werden müssen.
Die Berechnung des Stromverbrauchs am Lieferpunkt (Z1) erfolgt nach der Formel Z1 = Z2 - Z3.
Um den Stromverbrauch am Lieferpunkt Z1 zu berechnen, wird die Formel Z1 = Z2 - Z3 verwendet. Hierbei steht Z2 für die ankommende Leistung und Z3 für die virtuell berechnete Leistung. Die Differenz zwischen diesen beiden Werten gibt den tatsächlichen Stromverbrauch am Lieferpunkt an. Dies ist ein wichtiger Schritt, um den genauen Energieverbrauch zu ermitteln und die korrekte Abrechnung sicherzustellen.
Der Autor möchte den Wert von Z3 berechnen, wenn er virtuell berechnet wird, wie es einige Netzbetreiber tun.
In einigen Fällen berechnen Netzbetreiber den Wert von Z3 virtuell, basierend auf bestimmten Annahmen und Berechnungen. Der Autor dieses Artikels interessiert sich dafür, diese Praxis genauer zu untersuchen und den Wert von Z3 unter diesen Bedingungen zu berechnen. Eine virtuelle Berechnung kann als Schätzung oder Annäherung des tatsächlichen Energieverbrauchs dienen und ist für einige Netzbetreiber eine übliche Vorgehensweise.
tor berechnet Z3, indem er die ankommende Leistung (1000 kW - 900 kW) von der Gesamtleistung (1000 kW) subtrahiert.
Um den virtuellen Wert von Z3 zu berechnen, zieht der Autor die ankommende Leistung von der Gesamtleistung ab. In diesem Fall beträgt die ankommende Leistung 1000 kW und die Gesamtleistung ebenfalls 1000 kW. Daraus ergibt sich ein virtueller Wert für Z3 von 100 kW. Dieser Wert dient als Schätzung des Stromverbrauchs am Lieferpunkt und kann in einigen Fällen von Netzbetreibern verwendet werden.
Die Messfehlergrenze für die Geräte beträgt 1% von 1000 kW, was bedeutet, dass der Netzbetreiber 110 kW in Rechnung stellen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass bei der Berechnung des Stromverbrauchs Messfehler auftreten können. In diesem Fall beträgt die Messfehlergrenze 1% von 1000 kW, was bedeutet, dass der tatsächliche Stromverbrauch um bis zu 110 kW von der berechneten Leistung abweichen kann. Diese Toleranz wird berücksichtigt, um den Messungenauigkeiten Rechnung zu tragen und sicherzustellen, dass der Netzbetreiber den Kunden korrekt abrechnet.
Insgesamt ist die Berechnung des Stromverbrauchs ein komplexer Prozess, der verschiedene Faktoren berücksichtigt. Von der Last des Transformators bis zur virtuellen Berechnung des Lieferpunkts müssen viele Aspekte beachtet werden, um genaue Messergebnisse und eine korrekte Abrechnung zu erzielen.
Ursachen für Abweichungen
In der Energietechnik ist es von entscheidender Bedeutung, genaue Messwerte zu erhalten, um eine effiziente Energieverwaltung sicherzustellen. Jedoch gibt es verschiedene Ursachen für Abweichungen bei den Messungen, die es zu berücksichtigen gilt.
1. Abweichungen durch Geräteklassifizierung
Eine häufige Ursache für Messabweichungen ist die Tatsache, dass die verwendeten Messgeräte nicht die höchste Genauigkeitsklasse aufweisen. Statt der Klasse 0.01 werden oft Geräte der Klasse 1 verwendet. Dadurch können Abweichungen auftreten, die innerhalb der zulässigen Toleranzbereiche liegen. Es ist daher wichtig, die Leistungsfähigkeit der Messgeräte bei der Interpretation der Messwerte zu berücksichtigen.
2. Abweichungen auf der Mittelspannungsebene
Eine weitere Ursache für Abweichungen liegt in der Mittelspannungsebene. Hier können Messabweichungen von bis zu -1% auftreten. Diese Abweichungen sind darauf zurückzuführen, dass die verwendeten Messgeräte zwar genau genug sind, jedoch aufgrund von äußeren Einflüssen wie Temperaturänderungen oder Störungen im Netzwerk nicht immer perfekte Messergebnisse liefern. Es ist wichtig, diese potenziellen Abweichungen zu berücksichtigen, um genaue Berechnungen durchzuführen.
3. Verwendung falscher Referenzwerte
Ein weiterer Faktor, der zu Abweichungen führen kann, ist die Verwendung falscher Referenzwerte. In einem Beispiel verwendet der Autor die Formel mit einem gemessenen Wert von 110 kW und subtrahiert 891 kW, um einen Referenzwert von 119 kW anstelle von 100 kW zu erhalten. Diese falsche Referenz führt zu einer verzerrten Berechnung der Abweichungen und kann zu fehlerhaften Ergebnissen führen. Es ist wichtig, bei allen Berechnungen die richtigen Referenzwerte zu verwenden, um genaue Ergebnisse zu erzielen.
4. Berechnung zusätzlicher Kosten
Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Berechnung zusätzlicher Kosten aufgrund von Abweichungen. Der Autor multipliziert die oben genannte Abweichung von 119 kW mit 4000 Betriebsstunden und 30 Cent, um zusätzliche Kosten von 22.800 € pro Jahr zu berechnen. Diese Berechnung basiert jedoch auf den oben genannten fehlerhaften Referenzwerten. Eine genaue Bewertung der finanziellen Auswirkungen von Abweichungen erfordert die Verwendung korrekter Referenzwerte und eine präzise Berechnung.
5. Vorschlag zur Verwendung zusätzlicher Messgeräte
Um Manipulationen der Messungen innerhalb der Toleranzgrenzen durch den Netzbetreiber zu verhindern, schlägt der Autor vor, zusätzliche Messgeräte auf der Niederspannungsebene zu verwenden. Durch den Einsatz dieser zusätzlichen Messgeräte können unabhängige Messwerte erfasst werden, die als Vergleich zu den vom Netzbetreiber bereitgestellten Messungen dienen. Dadurch wird gewährleistet, dass die Messwerte so genau wie möglich sind und mögliche Manipulationen erkannt werden können.
Insgesamt gibt es verschiedene Ursachen für Abweichungen bei den Messungen in der Energietechnik. Durch die Berücksichtigung der Geräteklassifizierung, potenzieller Abweichungen auf der Mittelspannungsebene, Verwendung korrekter Referenzwerte und eine genaue Berechnung können präzisere Messergebnisse erzielt werden. Der Einsatz zusätzlicher Messgeräte auf der Niederspannungsebene kann weiterhin die Integrität der Messungen sicherstellen und Manipulationen erkennen.
Lösung und Ausblick
In diesem Abschnitt diskutieren wir die vorgeschlagene Lösung und einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Der Autor hebt die Bedeutung der Messung von Z1 abzüglich des Transformatorverlusts hervor, um genaue Messergebnisse zu gewährleisten und Abweichungen zu vermeiden.
Es wird erwähnt, dass diese Lösung bereits häufig in der Praxis angewendet wird. Experten auf dem Gebiet empfehlen diese Methode, um verlässlichere Messungen in PV-Systemen zu erzielen. Durch die gezielte Berücksichtigung des Transformatorverlusts können präzisere Messdaten erfasst werden.
Des Weiteren gibt der Autor einen Ausblick auf zukünftige Entwicklungen. Morgen wird er erklären, wie diese Lösung im Störungsprotokoll für PV-Systeme dokumentiert wird. Das Protokoll bietet die Möglichkeit, potenzielle Störungen und Ausfälle im System zu identifizieren und geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Ausblick: Integration der Lösung in das Störungsprotokoll für PV-Systeme
Im nächsten Blogbeitrag wird der Autor im Detail erläutern, wie die vorgeschlagene Lösung in das Störungsprotokoll für PV-Systeme integriert wird. Dieses Protokoll dient als wertvolles Instrument zur Überwachung und Diagnose von Fehlfunktionen oder Leistungsabfällen in PV-Anlagen.
Durch die Integration der Lösung in das Störungsprotokoll können Betreiber und Installateure von PV-Systemen potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Das Protokoll liefert wichtige Informationen über den Zustand der Anlage und ermöglicht eine effektive Fehlerbehebung.
Ebenso bietet das Störungsprotokoll die Möglichkeit, die Leistungsfähigkeit des Systems im Laufe der Zeit zu überwachen und etwaige betriebliche Anpassungen vorzunehmen. Dies trägt zu einer maximalen Energieerzeugung und einer effizienten Nutzbarkeit des PV-Systems bei.
TL;DR
Die Messung von Z1 abzüglich des Transformatorverlusts ermöglicht genaue und zuverlässige Messungen in PV-Systemen. Diese Lösung wird bereits häufig in der Praxis eingesetzt. Der Autor wird in einem weiteren Beitrag erläutern, wie diese Lösung in das Störungsprotokoll für PV-Systeme integriert wird. Das Protokoll bietet die Möglichkeit, potenzielle Störungen frühzeitig zu erkennen und die Leistungsfähigkeit des Systems zu optimieren.
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